Wirksame Reinigung durch Schmutzradierer
Dunkle Streifen von Schuhsohlen auf dem Laminat, Teeränder auf dem Schreibtisch, Filzstift an der Wand: Oft will der Schmutz einfach nicht weg gehen. Da helfen Wasser, Schwämme und Reinigungsmittel nicht mehr wirklich. Die sogenannten Schmutzradierer sind aus Melaminharzschaumstoff hergestellt. Er braucht nur leicht angefeuchtet werden, dann besiegt er mit etwas Geduld und Anstrengung sogar Kalkränder – und selbstverständlich auch viele andere hartnäckige Verschmutzungen. Mit dem Schmutzradierer ist die Reinigung ein Klacks!
Was ist ein Radierer zum Reinigen?
Schmutzradierer sind kleinere oder größere Blöcke, die aus Melaminharzschaumstoff produziert werden. Sie sind hilfreich bei der Entfernung von hartnäckigen Verschmutzungen. Denn der Radierer hat eine Struktur, die ungefähr 300mal feiner ist als die Struktur von Microfasertüchern. Schmutzradierer werden feucht bis nass verwendet und sind zudem in der Regel weiß. Sie können aber auch trocken eingesetzt werden, wie zum Beispiel für empfindliche Textilien oder technische Geräte.
Aus was für einem Material ist der Schmutzradierer hergestellt?
Der Reinigungs-Radierer hat mit dem gewöhnlichen Radiergummi nichts zu tun und wird auch anders angewandt. Der Erfinder der kleinen weißen Blöcken aus Melamin, ist unbekannt. Man kann sie für Unternehmen und Privathaushalte seit Beginn der 2000er Jahre im Handel erwerben. Die Schmutzradierer bestehen aus einem offenporigen Schwamm aus Melaminharz. Melamin war in den vergangenen Jahren in den Medien sehr präsent, weil chinesische Milchpulverproduzenten die Herstellung für Babynahrung mit dem billigeren weißen Pulver gestreckt hatten, was wiederum zu Todesfällen führte. An sich ist Melamin aber nicht gefährlich. Es wird heutzutage beispielsweise als Polster- und Dämmmaterial sowie als Werkstoff für Küchengeschirr verwendet.
Wie kann der Radierer Schmutz entfernen?
Der Schmutzradierer wird in der Tat zum Radieren eingesetzt, aber er muss davor angefeuchtet oder eingenässt werden. Das unterscheidet den Gebrauch vom gewöhnlichen Radiergummi, der Bleistift trocken entfernt. Beide nutzen jedoch winzige Partikel bei der Reinigung die durch die Reibung entstehen. Beim Reiben nehmen die Harzpartikel den Schmutz auf, durch diesen Vorgang wird der Radierer immer kleiner. Und dadurch bleibt natürlich auch immer etwas Schmutz an dem Radierer haften, so dass dieser nach dem Einsatz selber gründlich unter Wasser gereinigt werden sollte. Der Schmutzradierer benötigt für die Reinigung, keine Reinigungsmittel, denn er funktioniert ganz ohne. Und das macht ihn so ökonomisch und umweltfreundlich.
Gibt es von dem bewährten Schmutzradierer verschiedene Arten oder Größen?
Ja, es existieren verschiedene Arten und Größen des Radierers. Üblicherweise sind die Schmutzradierer aus Melaminharz weiß. Die Größe des Schwamms ist entscheidend, wenn er langlebig sein soll. Denn der Radierer nützt sich bei jeder Anwendung ein wenig ab, er wird also immer kleiner. Große Radierer haben in der Regel ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis im Gegensatz zu kleinen Radierern. Aber für die Reinigung von einigen Gegenständen, ist ein kleiner Radierer vorteilhafter, weil man mit ihm Ecken und schmale, schwer zugängliche Stellen erreichen kann. Einige Hersteller produzieren den Schmutzradierer aus zwei unterschiedlichen Materialien: Im Kern befindet sich ein mehr oder weniger stabiler Kunststoff, der mit einer Schicht aus Melaminharz überzogen wurde. Der innere Kunststoff entfernt keinen Schmutz, und ist daher bei der Reinigung nutzlos. Clean Profis bietet Schmutzradierer von zwei verschiedenen Herstellern an: Scotch Brite stellt einen 2er Pack her, Sito Power Clean stellt dagegen einen 10er Pack zur Verfügung.
Wie wendet man einen Schmutzradierer an?
Die Anwendung ist ganz einfach und die Oberflächen von den zu reinigenden Gegenständen erfordert keine Vorbereitung:
- Radierer anfeuchten. Mehr Wasser heißt, dass der Schmutzradierer sich schneller abnützt und schneller reinigt, sich aber gleichzeitig eine Pfütze bildet.
- Über die verschmutzte Stelle reiben. Wie beim Radieren mit dem herkömmlichen Radiergummi wird die verschmutzte Stelle so lange mit Reib-Bewegungen behandelt, bis der Schmutz weggerieben ist.
- Entstandene Pfütze mit einem Tuch aufwischen und trocken reiben.
- Schmutzradierer unter fließendem Wasser auswaschen und die Verfärbungen entfernen. Wenn kein Wasser zu Verfügung steht, können die verfärbten Stellen einfach mit einer Handelsüblichen Schere herausgeschnitten werden.
Wenn andere Reinigungsmittel und -methoden versagen, kommt der Schmutzradierer zum Einsatz. Die zu reinigenden Böden und Oberflächen müssen nicht vorbereitet werden. Denn im Normalfall sind sie bereits gereinigt (gefegt und gewischt). Sonst würde man nicht sehen, dass der Schmutz sich mit handelsüblichen Mitteln nicht entfernen lässt. Etwas anderes ist die Reinigung von Cerankochfeldern, Taschen oder Turnschuhen in privaten Haushalten. Hier ist die Vorarbeit ratsam: Der grobe Schmutz sollte mit einer Bürste entfernt werden. Es ist zudem empfehlenswert, den Radierer erst an einer unauffälligen Stelle auszuprobieren: Denn einige Materialien vertragen den Einsatz nicht.
Fazit: Wenig Aufwand mit ökonomischer Reinigung!
Die Radierer entfernen auch sehr hartnäckigen Schmutz mit wenig Aufwand und Einsatz. Die kleineren Schmutzradierer kommen auch in heikle Ecken, denn sie lassen sich ein wenig verformen. Da der Radierer mit Abrasion reinigt, werden keine zusätzlichen Reinigungsmittel benötigt. Auch anfällige Materialien können in der Regel damit behandelt werden.