So sollten Sie Ihre Toilette putzen
Das WC ist das «Örtchen» mit einer der höchsten Belastungen an Keimen in einem Haushalt. Auf der Toiletten-Oberfläche bilden sich Wasserflecken durch die ständige Nutzung. Dort sammeln sich auch spezielle Verunreinigungen und Keime, welche Sie bezüglich ihrer Beschaffenheit gründlich und vor allem regelmäßig reinigen sollten.
In diesem Ratgeber ordnen wir das Reinigen des WCs in den täglichen Reinigungsablauf ein. Eine keimfreie und saubere Toilette hinterlässt nicht nur einen guten Eindruck bei Ihren Besuchern. Sie steigert auch insbesondere Ihr eigenes Wohlbefinden. Der folgende Ratgeber hält für Sie sehr hilfreiche Tipps zum Thema Toilette reinigen und zum Entfernen von Ablagerungen, wie beispielsweise Kalk oder Urin bereit. Wir erwähnen zudem einige wertvolle Ratschläge, die Ihnen verraten, wie Sie Ihre Toilette mit einfachen Hausmitteln reinigen können.
Alle Themen im Überblick
1. Weshalb die Toilette regelmäßig reinigen?
2. Wo ist es am besten anzufangen?
3. Ablagerung und Grauschleier aufhellen
4. Geringe Menge an Waschmittel verwenden
5. WC reinigen mit Cola & Co.
6. Hausmittel: WC reinigen
7. Muss Keimfreiheit sein?
8. Vor- und Nachteile von Hänge-WCs
Weshalb die Toilette regelmäßig reinigen?
Wir fangen dazu zunächst mit einer grundsätzlichen Frage an: Weshalb sollte man die Toilette überhaupt regelmäßig reinigen?
Gerne klären wir Sie darüber auf. Bei den sogenannten Toilettengängen scheidet der Körper des Menschen Stoffe aus, die vom Körper nicht mehr weiterverarbeitet werden können. Dabei spricht man auch von Abfallstoffen. Auf diesem Wege scheidet der Körper nicht nur Nahrungsmittelreste, sondern auch eine Vielzahl von Bakterien aus. Dies ist im Übrigen auch der Grund für die unangenehmen Gerüche. Diese bestimmten Bakterien setzen sich während des Toilettengangs an sämtlichen Stellen am und im WC ab.
Deswegen sind die Urin-Spritzer beim «Stehpinkeln» so bedenklich, denn so verteilen sich die Bakterien auch außerhalb der Toilette. Betroffen sind insbesondere der Ansatz des Abflussrohrs und der Toilettenrand. Sollten Sie Ihre Toilette reinigen, ist es sehr ratsam, hier ganz besonders reinlich zu sein. Überall wo das Spülwasser herankommt, ist die Belastung deutlich weniger. Je seltener Sie die Toilette reinigen, desto mehr haben die Bakterien die Möglichkeit, sich hier in Ruhe festzusetzen. Eine Folge davon kann zum Beispiel der unansehnliche Urinstein sein.
Wo ist es am besten anzufangen?
In der Regel empfehlen professionelle Gebäudereiniger, bei der Reinigung der Toilette als erstes mit den geringen belasteten Bereichen anzufangen:
Schritt 1:
Spülkasten und Deckel zuerst. Denken Sie daran, dass Sie es hier mit einer hohen Keimbelastung zu tun haben. Falls Sie mit ein- und demselben Wischwasser und Lumpen die Toilette reinigen möchten, fangen Sie am besten nicht mit dem am höchsten keimbelasteten Bereich an. So verteilen Sie die Keime nämlich nicht auf alle anderen Bereiche. Deshalb: Mit dem Spülkasten anfangen. Hier liegt die niedrigste Keimbelastung vor. Als nächstes den Klodeckel säubern.
Schritt 2:
Klobrille Reinigen. Das Tuch oder den Schwamm unter fließenden Wässern gut auswaschen, ausdrücken und dann die Klobrille gründlich sauber machen. Hier sind wir momentan schon im mittelmäßig belasteten Bereich. Hier gibt es nämlich Berührungen mit dem Intimbereich. Hier können sich eventuell auch schon Urinspritzer ablagern, sofern die Klo-Brille beim Auf-Toilette-Gehen nicht hochgeklappt wird. Die Klo-Brille auf der Außen- und Innenseite gründlich sauber machen und danach den Putzlumpen wieder gründlich auswaschen und ausdrücken.
Schritt 3:
Inneres und Toilettenrand. Jetzt kommt der am höchsten belasteten Bereich dran: Das Innere des WCs. Reinigen Sie dies penibelst gründlich. Benutzen Sie hierfür am sinnvollsten eine gewöhnliche Toilettenbürste mit Randreiniger, um ebenso die Verschmutzungen unter dem Rand der Toilette sauber machen zu können. Schrubben Sie auch die anderen Innenbereiche der Toilette mit der Toilettenbürste rein und nutzen Sie dafür beispielsweise einen starken Essigreiniger.
Schritt 4:
Wenn diese drei wichtigen Abschnitte der Toilette sauber sind, betätigen Sie ein paar mal die WC-Spülung, um den gelösten Schmutz und die Putzmittel ein für alle Mal im Abfluss zu versenken. Vorher sollten Sie in jedem Falle noch das Putzwasser hineinschütten, das Sie für die Toilettenreinigung benutzt haben. Bei diesem Vorgang entstandene Spritzer mit dem alten Putzlumpen aufwischen und gründlich abspülen.
Schritt 5:
Ihre Toilette ist jetzt schön und angenehm sauber. Nun ist es an der Zeit, die Toilette einem Trockentuch nach zu wischen, um alles zu trocknen. Einen eventuell vorhandenen WC-Frischestein können Sie nun wieder einhängen. Jetzt werden auch unbedingt die Putzutensilien gewechselt, die verwendeten Lappen gut ausgewaschen und/oder in den Wäschekorb gepackt, neue Einweghandschuhe angezogen und einmal gut durchgelüftet.
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Ablagerung und Grauschleier aufhellen
Normalerweise ist das Reinigen der Toilette einfach, aber es kann auch zu anderen «Problemen» rund um das WC kommen. In solch einem Fall sind Sie gezwungen, zu speziellen Mitteln zu greifen. Ein sogenannter Grauschleier ist eine besondere Ablagerung, die nicht nur bei Toiletten vorkommt, sondern zum Beispiel auch auf Kleidung. Dementsprechend ist Waschmittel ein gut wirkendes Mittel, wenn es um die Behebung von Grauschleier bei der Toilettenreinigung geht.
Was ein gutes Waschmittel in der Waschmaschine mit Ketchup- oder Schokoladenflecken schafft, funktioniert im Großen und Ganzen auch mit starken Verunreinigungen in der Toilette. Vor allem, wenn sich über die Monate ein Grauschleier auf der Keramik zeigt. Waschmittel beseitigen diesen mit Bleichmittel. Das Bleichmittel bewirkt im Wasser die Freisetzung von Sauerstoff, der wiederum durch Oxidation Farbstoffe beseitigen kann.
Aufgrund weiterer Enzyme im Waschmittel werden zudem Ablagerungen von Eiweißen, Fetten oder Stärke effektiv entfernt. Das hilft beim Wäschewaschen unter anderem gegen Blutflecke oder Grasflecken. Beim Säubern der Toilette hilft dieser Vorgang hauptsächlich gegen Urinstein.
Waschmittel besteht meistens aus kleinen Mini-Kügelchen. Diese brauchen längere Zeit, bis sie sich im Toilettenwasser auflösen und sorgen somit für einen gewissen Peeling-Effekt. Zudem ist das Bleichmittel, das im Waschmittel enthalten ist antibakteriell aktiv, was im Allgemeinen auch der Reinigung Ihres Badezimmers oder WCs zugutekommt.
Geringe Menge an Waschmittel verwenden
Sie sollten bedenken, dass wenn Sie mit Waschmittel starke Verschmutzungen in der Toilette reinigen, dabei eine Lauge entsteht, die Sie nicht frei von allen ökologischen Bedenken nutzen sollten. Diese Methode zum Säubern der Toilette ist definitiv alles andere als umweltschonend. Denn die Lauge, die dabei entsteht, kann leider auch die Kunststoffrohre beschädigen. Daher ist es ratsam, sehr wenig Waschmittel zu benutzen. Geben Sie nur ungefähr einen halben Waschmittelbecher in das WC.
Bei der Reinigung Ihrer Toilette mit Waschmittel ist es sehr wichtig, dass Sie dabei Handschuhe benutzen. Denn die Lauge kann auch wie die Kunststoffrohre Ihre Haut schädigen.
WC säubern mit Cola & Co.
Da das Waschmittel sehr aggressiv bei der Toilettenreinigung reagiert, kann man als Alternative auch Cola zur Reinigung benutzen. Wie soll das Funktionieren fragen Sie sich bestimmt? Wir erklären es Ihnen gerne. Cola ist eigentlich viel zu schmackhaft, um sie einfach die Toilette herunterzuspülen. Die in der Cola enthaltene Carbon- und Phosphorsäure machen sie zu einem recht geeigneten Kloreiniger.
Ein Hausmittel, das normalerweise zum Essen serviert wird, dient als gutes Mittel um die Toilette zu säubern. Dazu kommt noch, dass Cola um einiges günstiger ist als die meisten «echten» Putzmittel und sie ist zusätzlich noch natürlich ökologisch. Auch für die menschliche Haut ist Cola unbedenklich. Außerdem entstehen keine Dämpfe oder Gase, die man nicht einatmen sollte.
Und so funktioniert das Ganze. Man sollte etwa einen Viertelliter langsam über alle Verunreinigungen in die Toilette schütten. Dafür eignet sich auch eine Sprühflasche hervorragend. Die Cola sollte mindestens eine Stunde einwirken, damit die Säuren genug Zeit haben, die Verunreinigungen aufzulösen. Dann einmal die Toilettenspülung betätigen und die ersten Verunreinigungen werden sich mit dem Spülwasser lösen. Hier empfehlen wir zusätzlich die Toilettenbürste zu benutzen. Je nach Situation, den Vorgang wiederholen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
Noch einige Tipps: Wenn man Cola erhitzt, ist der Effekt noch besser. Dies funktioniert aber nicht bei fettigen oder öligen Flecken. Zudem muss man wissen, dass Cola nicht antibakteriell wirkt.
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Hausmittel: WC säubern
Das man mit so etwas Einfachem wie Cola die Toilette sauber machen kann, ist ja schon mal interessant, oder? Doch es wird noch interessanter, denn wir haben im Weiteren noch mehr Hausmittel zum Reinigen der Toilette für Sie parat. Optimal gegen Urinstein und Kalk in der Toilette sind neben Cola vor allem auch Backpulver und Gebissreiniger geeignet.
Der zuerst erwähnte Reiniger ist ein wahres Supermittel und mehr als nur ein Geheimtipp in vielen Bereichen, nicht nur zum Saubermachen der Toilette. Aber besonders hier kann das Backpulver seine Wirkung gegen Kalk und sogar Gerüche beweisen. Auch Fettflecken sind für Backpulver kein Problem und sogar einem verstopften Duschabfluss können Sie mit einem Mix aus Essig und Backpulver zu Leibe rücken.
Ist Keimfreiheit wichtig?
Sie müssen wissen, dass die handelsüblichen Desinfektionsmittel für den Haushalt es nicht schaffen, die Oberflächen keimfrei zu halten. Das heißt, wenn man einmal gewischt hat, beginnt der Keimbefall, allein schon aus der Luft wieder von vorne, denn wir leben nicht in einem entkeimten Bio-Labor.
Zudem kommt noch, dass Desinfektionsmittel insbesondere bei Kindern Allergien auslösen können. Der Mensch hat sich mittlerweile an die Keime in seiner Umgebung angepasst und sein Immunsystem profitiert sogar davon. Wir sagen zur Sauberkeit ja, aber Keimfreiheit braucht man gar nicht erst anstreben.
Hänge-Toiletten: Nach- und Vorteile
Die Vorteile und Nachteile bei Hänge-Toiletten sind folgende: in der Regel ist es am Hänge-WC für Keime, Spritzer, Flecken oder Staub nicht so einfach, sich am Übergang zwischen Boden und Toilette festzusetzen.
Sind Hänge-WCs also hygienischer als WCs mit Standfuß? Die Antwort lautet „ja“, denn hier haben Keime und andere Verschmutzungen am Übergang zwischen Toilettenfuß und Boden keine Möglichkeit, da es diesen Übergang nicht gibt. Bei der Badreinigung ist dieser freie Bereich dadurch auch einfach zu erreichen. Hier fallen die ständigen Ablagerungen von Haaren, Urinstein, Staub und sonstigen Verunreinigungen einfach weg. Rillen, Ritzen und Rohrübergänge gibt es also bei Hänge-Toiletten nicht. So kann man behaupten, dass Hänge-WCs grundsätzlich hygienischer als normale Toiletten mit Standfuß sind.