Bei der Reinigung des Bügeleisens kann man ebenso einiges falsch machen, wie bei der Nutzung des Geräts selbst. In diesem Ratgeber haben wir ein Paar einfache und gleichzeitig wirksame Tipps zusammengetragen, die dir dabei helfen, dein Bügeleisen wieder sauber zu bekommen:
Reinigung bei Textilverschmutzungen
Solltest du das Bügeleisen etwas länger als gewollt auf einem Kleidungsstück stehen lassen, ist nicht nur das Kleidungsstück ruiniert, sondern eventuell auch das Bügeleisen. Eingebrannte Stoffreste auf dem Bügeleisen riechen nicht nur unangenehm, sondern sind gleichzeitig auch sehr schwer zu entfernen.
Du kannst es am besten mit den folgenden Tipps versuchen:
- Von einer absolut glatten Unterseite kannst du mit einem speziellen Schaber Reste entfernen. Vorsicht: Der Schaber muss hierfür aber auch gut geeignet sein! Denn die Unterseite eines Bügeleisens ist sehr empfindlich, darum solltest du nur spezielles Werkzeug verwenden, um dein Gerät zu reinigen. Dafür haben sich Mittel gut gemacht, die normalerweise für Glaskeramikfelder vorgesehen sind. Diese sind nicht zu scharf und zerkratzen somit die Metalloberfläche des Bügeleisens nicht. Experimentiere auch nicht damit, mit eigenen Ideen („Das Teppichmesser funktioniert doch bestimmt…“) an die Arbeit zu gehen. Je härter und schärfer der Gegenstand, desto gefährlicher ist er für die empfindsame Unterseite eines Bügeleisens!
- Vorteilhafter sind Methoden, die auf den ersten Blick komisch erscheinen: Zum Beispiel kannst du einen herkömmlichen Radiergummi verwenden, um Stoffreste von der Unterseite eines Bügeleisens zu entfernen. Dabei solltest du aber dringend darauf achten, dass das Bügeleisen ganz abgekühlt ist, denn ansonsten würde das Radiergummi auch schmelzen und zusätzlich den Textilien hättest du auch noch Gummi an der Sohle kleben. Ein gutes altes Hausmittel aus alten Zeiten, das aber immer noch funktioniert, ist eine Kerze, die du in einen trockenen Lappen einwickelst. Wische im eingeschalteten Zustand mit der Kerze über die betroffenen Stellen des Bügeleisens. Das Wachs verbindet sich anschließend mit den eingebrannten Stoffresten und du kannst sie meistens ohne große Bemühungen vom Metall entfernen.
Die Reinigung deines Eisens in besonders schweren Fällen
Gegen schlecht gleitende Bügeleisen Essigbad verwenden
Mit der Zeit kann es durchaus passieren, dass das Bügeleisen einfach „stumpf“ wird und sich nicht mehr so leichtgängig wie am ersten Tag über die Kleidungsstücke schieben lässt. Oft sind hierfür Verkalkungen sowie Textil- und Wasserablagerungen verantwortlich. In diesem Zusammenhang stellst du das Gerät in ein kleines Essigbad. Nach etwa fünfzehn bis zwanzig Minuten kannst du das Bügeleisen herausnehmen und mit klarem Wasser mehrmals abspülen. Diesen Arbeitsschritt solltest du nicht überspringen, denn erhitzte Essigrückstände riechen sehr unangenehm. Im Anschluss kannst du das Eisen wieder wie gehabt benutzen.
Mit Wattestäbchen und Essig verstopfte Düsen reinigen
Herkömmlicher Essig ist auch bei verstopften Düsen sehr nützlich: Verkalkte Öffnungen des Bügeleisens bekommst du wieder frei, indem du ein Stäbchen zum reinigen nimmst und diese mit ein bisschen Essig tränkst. Drücke diese dann in die verkalkten Löcher und reibe die Flüssigkeit ein. Du solltest dabei vorsichtig vorgehen, denn du möchtest bestimmt nicht, dass ein Wattestäbchen abbricht und in der Öffnung steckenbleibt. Nach paar Minuten einwirkzeit sollte der Dampf wieder ohne Probleme austreten können.
Rostflecken am Bügeleisen: Salz und Butter helfen
Um Rostflecken zu entfernen, kann man eine Mischung aus Butter und Salz verwenden. Das funktioniert leider nicht bei stark verrosteten Bügeleisen, aber bei kleineren Stellen kannst du so Erfolge erzielen. Verteile dazu die Mischung großzügig auf den Rost und kratze sie nach einer Wartezeit von circa 5 Minuten mit einem Schaber weg. Die Butter pflegt das Metall und die Salzkörner nehmen den Rost mit. Die Butter solltest du trotzdem anschließend komplett entfernen, damit das Fett nicht beim nächsten Bügelvorgang deine Kleidung ruiniert.
Wenn´s sauber sein soll
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Regelmäßige Bügeleisen-Reinigung gegen Hitze- und Feuchtigkeitschäden
Wenn die beiden oben genannten Elemente aufeinander treffen, werden Stofffasern und andere Ablagerungen mit der Zeit an der Unterseits des Bügeleisens hängenbleiben. Bei einem Dampfbügeleisen, das über kleine Öffnungen an der Unterseite verfügt, verstopfen diese Textilreste früher oder später die kleinen Löcher und die Dampffunktion funktioniert nicht mehr einwandfrei. Aus diesem Grund wären es ratsam, dass du dich regelmäßig um eine intensive Reinigung des Geräts kümmerst. Was genau „regelmäßig“ in diesem Sinne bedeutet, hängt von deiner Bügelmenge ab. In einem Haushalt mit zwei Personen musst du sicher weniger häufig aktiv werden als dies in einer sechsköpfigen Familie der Fall ist. Die folgenden Ratschläge gelten jedoch für alle Anwendergruppen:
- Wenn du dein Bügeleisen reinigen möchtest, solltest du es zunächst mit einem Tuch versuchen. Ganz entscheidend dabei ist, dass das Bügeleisen entweder komplett ausgeschaltet oder nur lauwarm ist, da das Wasser ansonsten gleich verdampft und so keinen Nutzen hat. Die Unterseite solltest du anschließend trocken abwischen, um die restlichen Rückstände zu entfernen. Diese sehen nicht nur optisch unschön aus, sondern sie beeinträchtigen auch das Bügel-Ergebnis negativ.
- Backofen-Spray kann zum Einsatz kommen, wenn es sehr hartnäckiger Schmutz ist, der anhaftet. Sprühe es gleichmäßig auf die Unterseite deines Bügeleisens und achte dabei darauf, dass „viel hilft viel“ oft nicht das richtige Motto ist. Außerdem solltest du dich genau an die Anweisungen auf der Spraydose halten und die Dämpfe die dadurch entstehen nicht einatmen, da sie in hoher Konzentration giftig sein können. Auf keinen Fall darfst du das Spray auf ein heißes Bügeleisen auftragen, da es dann sofort verdampft und noch gefährlicher wird! Diese Methode macht aber keinen Sinn, wenn die Unterseite des Bügeleisens aus Aluminium besteht. Diese Backofen-Sprays sind normalerweise sehr aggressiv und würden so das Aluminium zersetzen, damit machst du dein Gerät dann kaputt.
Eine gute Alternative wäre: Zitronensaft bekämpft Verschmutzungen ebenso, aber zugleich ist sie nicht stark genug, um Aluminium auch zu schaden. Wenn du dich zwischen den beiden Lösungen – Zitronensaft oder Backofen-Spray – entscheiden musst, würden wir dir definitiv zunächst die natürliche Variante empfehlen.
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Welches Wasser sollte man für das Bügeleisen verwenden?
Normalerweise würde man sagen, dass destilliertes Wasser aufgrund dessen, dass es keinen Kalk enthält besser ist. Allerdings benötigt destilliertes Wasser mehr CO2 aus der Luft, was zu einer zügigen Rostbildung führt. Falls der Wasserdampf nicht mehr die typischen weißen Farbgebungen hat, ist es zu spät. An Stelle dessen siehst du ein wenig Rostrot in der weißen Farbgebung – ein Zeichen dafür, dass die Düsen des Bügeleisens leicht verrostet sind.
An dieser Stelle geben wir dir den Tipp, eine Mischung aus hälfte Leitungswasser und eine hälfte destilliertem Wasser zu verwenden.
Halte dich an unsere Ratschläge und gehe überlegt und ruhig an die Sache ran.